Grüner Strom Label fördert Erneuerbare Energie
Jeder, der in seinem Bekanntenkreis schon einmal erzählte, dass er einen Ökostromtarif hat, wurde mit einem der folgenden Sätze belächelt:
- „Das ist doch alles Quatsch – alles nur Geldmacherei !“
- „Ach – tropft bei Dir etwas Grünes aus der Steckdose ?“ (oft mit einem Grinsen)
- „Es gibt keinen Ökostrom – bei Dir kommt der gleiche Atom- und Kohlestrom-Mix aus der Steckdose, wie bei mir !“
Es ist wie immer – ein Körnchen Wahrheit ist in jedem dieser Sätze enthalten.
Tatsächlich versuchen einige Energieversorger ihren Atom- und Kohlestrom grün einzufärben, indem sie diese mit wenig anspruchsvollen Ökostrom-Zertifikaten schmücken, um ihn dann mit sattem Aufschlag zu verkaufen.
Auch das Argument, dass man mit seinem eigenen Tarif keinen Einfluss darauf hat, wo die elektrische Leistung, die man gerade aus dem Netz zieht, erzeugt wurde, ist korrekt. So nutzt z.B. aber auch der Mensch mit Atomstromtarif den eingespeisten Photovoltaik-Strom seines Nachbarn.
Wichtig ist, dass mit „echten Ökostromtarifen“ sichergestellt wird, dass immer mehr Strom aus Erneuerbaren Energiequellen (EE) ins Stromnetz eingespeist wird. Darauf kann ich mich als Stromkunde verlassen, wenn mein Stromtarif mit dem „Grüner-Strom-Label“ gekennzeichnet ist !
Der „Grüner-Strom-Label e.V.“ ist ein Verein, der 1998 gegründet wurde. Initiatoren waren EUROSOLAR, BUND, NABU und weitere Umwelt- und Verbraucherverbände. Aktuell nutzen etwa 75 Energieversorger mit über 90 Ökostromtarifen das „Grüner-Strom-Label“. Um dies tun zu können, mussten sie sich zuvor verpflichten z.B. bei Privatkundentarifen 0,5 Cent pro verbrauchter kWh in neue naturverträgliche Energiewende-Projekte zu investieren. Damit wird der fortschreitende Erfolg der Energiewende sichergestellt. Bisher wurden auf diese Weise schon Fördersummen von über 55 Mio. € ausgezahlt, die Ihrerseits Investitionen von über 280 Mio. € in neue PV-Anlagen, Wasserkraftwerke, Windkraftwerke usw. ermöglichten.
EE-Projekte werden in der Regel durch die Energieanbieter, die das Ökostromlabel nutzen, selbst umgesetzt. Sie nutzen dazu die Grüner Strom-Fördergelder, die sie mit ihrem Ökostromprodukt/Ökostromtarif erwirtschaftet haben. Es können aber auch Projekte anderer Akteure gefördert werden. Hier muss sich der Projektierer dann einen oder mehrere Labelnehmer suchen, die auch bereit sind, sein Projekt tatsächlich zu fördern. In jedem Fall gilt, bevor ein Projekt umgesetzt wird, muss es durch die Geschäftsstelle des "Grüner Strom Label e.V." geprüft und freigegeben werden.
Die PV-Anlage Handwerkerpark Heusweiler der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG hat all diese Hürden genommen und konnte so trotz stark reduzierter Direktvermarktungs-Erträge die Wirtschaftlichkeit erreichen.
Und so kommt es, dass die 323 kWp-Anlage seit Ihrer Inbetriebnahme am 31.01.2019 jährlich ca. so viel Strom in das Stromnetz einspeist, wie etwa 75 Ökostrom-Haushalte mit 4 Personen beziehen. Damit ist unser Projekt wieder ein Mosaiksteinchen mehr auf dem mühsamen Weg zu einer Atommüll- und CO2-freien Stromversorgung.
Das ist die Mission der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG !
BEG-Ökostrom von Bürgern für Bürger
Kann man von Euch auch Öko-Strom oder Gas kaufen ?
Diese Frage wurde uns seit der Gründung der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG immer wieder gestellt.
JA - die BEG Köllertal und EWS Elektrizitätswerke Schönau machen das !
Wir sind sehr stolz die „Strom-Rebellen“ aus dem Schwarzwald als Kooperationspartner gewinnen zu können. Nach dem Super-GAU von Tschernobyl hatten Schönauer Bürger beschlossen für eine nachhaltige Energieversorgung einzutreten. Gegen enorme Widerstände gelang es ihnen, ihr Stromnetz von einem Átomkraftwerksbetreiber frei zu kaufen. Die Schönauer wurden damit bundesweit bekannt und bildeten so den Kristallisationspunkt für die Bürger-Energie-Bewegung, der auch wir angehören. Obwohl die EWS einer der größten echten deutschen Ökostromversorger ist (165.000 Kunden Stand: 11/2016), hat man nicht vergessen, wo man herkommt. Im Gegenteil — mit Kooperationen unterstützt EWS lokale Bürger-Energie-Genossenschaften und treibt so die Energiewende gezielt weiter voran.
Wie bekommt man über die BEG Köllertal Öko-Strom und Gas?
Gaaaaanz einfach:
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Haben Sie Fragen - einfach anrufen: 06806/ 4999 753
"Hausgemachter Strom" im Rathaus Köllerbach
Solaranlage der BEG Köllertal auf der Rathausturnhalle Köllerbach
Bereits im Februar wurde von der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG (BEG) auf der Rathausturnhalle in Köllerbach eine 30 kWp Solaranlage in Betrieb genommen. Betrieben wird die Anlage von der Stadt Püttlingen, sodass der von der Solaranlage produzierte Strom zuerst im Rathaus Köllerbach verbraucht werden kann. Nur der überschüssig produzierte Strom wird ins Stromnetz eingespeist und dann natürlich via EEG für die Stadt vergütet. Auf diese Weise konnte seit der Inbetriebnahme im Februar mehr als die Hälfte des Strombedarfs im Rathaus Köllerbach vom eigenen Dach gedeckt werden. „Das wird sich natürlich auf die Stromrechnung der Stadt auswirken“ freut sich Bürgermeistern Denise Klein vor dem Hintergrund stark steigender Strompreise.
Die 2015 von 15 Köllertalern gegründete BEG hat mittlerweile rund 850 Mitglieder und 14 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.000 kWp in Betrieb genommen.Auch wenn die 30 kWp in Köllerbach nun einen eher bescheidenen Beitrag zur Gesamtproduktion der BEG leisten, so freut sichder Vorstand doch sehr, dass endlich wieder einmal ein Projekt der BEG im heimischen Köllertal gebaut werden konnte. „Jetzt wird es aber auch Zeit, dass wir ein richtig großes Projekt in Püttlingen bauen. Dann können wir ein Extrakontingent der heiß begehrten BEG-Anteile nur für Püttlinger Bürger herausgeben, so wie wir es bei unserem Solarpark in Roden für Saarlouiser Bürger getan haben“ wirbt der Vorstandsvorsitzende der BEG Köllertal eG Karl Werner Götzinger bei der Bürgermeisterin für ein aktuelles Projektvorhaben.
Klimaschutzprojekte zügig zu realisieren und die Bürger vor Ort finanziell via Genossenschaftsanteile an diesen Projekten teilhaben zu lassen, ist die selbstgestellte Hauptaufgabe des nach wie vor ehrenamtlich tätigen Vorstands der BEG Köllertal eG.
BEG-Projekte
Die Rodener-Solarschafe - DER FILM
Isabell Schäfer vom SR-Fernsehen hat die Rodener Solarschafe besucht. In der Sendung "Wir im Saarland - SAARnur" vom 20.05.2022 berichet sie über eine perfekte Symbiose - Schafe und Solarpark!
Im Bürger-Solarpark Saarlouis-Roden haben die Coburger Fuchsschafe von Schäferin Nina Utesch das Mähen übernommen. Die Schafe finden im umzäunten Solarpark Schutz vor Regen und Sonne unter den Photovoltaik-Modulen und tragen zur Biodiversität, der Artenvielfalt in Flora und Fauna auf der Fläche bei.
Naturschutz und Erneuerbare Energien passen gut zusammen!
Määäähh!
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www.beg-koellertal.de
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Energiewende im Fröhner Wald
Vielen Dank an
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